Die Tanzformation „Dream Dancer“ des Turn- und Sportvereins (TSV) Wendezelle ist durch ihre Erfolge – unter anderem auch in der 2. Bundesliga Nord/Ost-West – weit über Peines Kreisgrenzen hinaus bekannt. Auch die „Jazz Warriors“, die zurzeit in der Oberliga tanzen, sind im Umkreis ein Begriff. Doch beim TSV können nicht nur die tanzen, die an Wettbewerben teilnehmen wollen. Auch für alle, die sich auf tänzerische und fröhliche Weise fit halten wollen, hat der Verein Angebote parat.
„Bei uns können bereits die Kleinsten ab drei Jahren in eigenen Tanzgruppen mitmachen“, erklärt Jennifer Helms, Leiterin der Tanzabteilung. „Das Ganze wird dann sehr spielerisch durchgeführt, aber auch erste einfache Tänze sind schon möglich.“ Natürlich steht in diesem Alter der Spaß im Vordergrund – dennoch lässt sich bereits jetzt sehen, welche der Mädchen Rhythmus und Taktgefühl mitbringen und wer in der Lage ist, das umzusetzen, was die Trainerinnen vorgeben.
Die Trainerinnen haben in der Regel bereits selbst im Kinderalter angefangen. Daher verfügen sie alle über die nötige Erfahrung, sich die Choreografien selbst auszudenken. „Aber man bekommt auch Ideen auf Fortbildungen“, erklärt Julia Brenneke, die mehrere Gruppen trainiert, selbst aktiv bei den Jazz Warriors tanzt und als Jugendwartin im Vorstand des TSV Ansprechpartner für alle Kinder ist, die tanzen möchten. „Außerdem streben wir an, dass alle Übungsleiterinnen einen Trainerschein machen. Dadurch wird noch einmal sehr viel wichtiges Fachwissen vermittelt.“
Je nach Talent und Ehrgeiz bietet der Verein verschiedene Gruppen. „Wer mit seiner Formation erfolgreich sein will, der muss schon zwei- bis dreimal in der Woche trainieren. Fehlt nämlich eine Person, dann kann der Tanz nicht komplett geübt werden. Beim Jazz- und Modern Dance ist man eine Mannschaft, bei der eine Position nicht so einfach wie zum Beispiel bei den Ballsportarten durch einen anderen Mitspieler ausgetauscht werden kann. Nicht alle Positionen sind doppelt besetzt, daher gehört Disziplin dazu, regelmäßig beim Training zu erscheinen“, beschreiben die beiden wettkampferfahrenen Frauen.
Für alle Frauen ab 16 Jahren, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen wollen, gibt es deshalb die Gruppe „Release“. Dort steht Jazz- und Modern Dance als Hobby im Vordergrund. Denn auch, wenn keine Wettkämpfe besucht werden, bringt das Tanzen eine Menge für den Körper. „Tanzen hält natürlich fit. Aber es schult auch Koordination, Konzentration, Beweglichkeit und das Raumgefühl“, erklärt Julia Brenneke. „Wir freuen uns über jeden, der kommt.“
Die Gruppe „Release“ steht auch allen Tänzerinnen offen, die ihre Wettkampfkarriere aus den verschiedensten Gründen an den Nagel gehängt haben.
„Ab einem gewissen Alter setzt einem der eigene Körper irgendwann Grenzen“, beschreibt Helms, die bis Anfang 30 bei den „Dream Dancern“ dabei war. Da immer wieder jemand aus den Wettkampfgruppen ausscheidet, ist die Nachwuchsarbeit von besonderer Bedeutung. Entsteht „oben“ eine Lücke, wird aus den Jugendtanzformationen aufgefüllt.
„Leider sind unsere Trainingsmöglichkeiten nicht ideal, es fehlen Räumlichkeiten. Daher müssen die Kindergruppen unter anderem in Dorfgemeinschaftshäuser ausweichen. Trotzdem versuchen wir, allen Tanzbegeisterten das Mitmachen zu ermöglichen“, schildern Helms und Brenneke. „Und trotz der weiblichen Überzahl sind natürlich auch Jungen herzlich Willkommen.“
Jazz- und Modern Dance ist die jüngste, dafür aber die erfolgreichste Abteilung des TSV Wendezelle. Es gibt acht Tanzgruppen, mit drei Jahren können Kinder bei den „Minis“ ihre Tanzkarriere starten. Weitere Informationen gibt es unter www.tsv-wendezelle.de oder bei Abteilungsleiterin Jennifer Helms unter 05303/921502.
Quelle: Peiner-Woche.de